Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR)

Die Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) ist am 29. Juni 2023 innerhalb der EU in Kraft getreten. Das Regelwerk verfolgt das Ziel, innerhalb der EU einen harmonisierten Rechtsrahmen für Personen zu schaffen, die innerhalb des Primär- und Sekundärmarktes für Kryptowerte tätig sind.

Die MiCAR-Vorschriften, die sich an Marktteilnehmer richten, werden schrittweise rechtlich wirksam: Die Bestimmungen für wertreferenzierte Token (ART) und E-Geld Token (EMT) werden ab Juni 2024 in der EU angewendet, alle anderen Bestimmungen ab Dezember 2024.

MiCAR führt ein umfassendes Lizenzierungsregime für Kryptowährungen ein und wird regulatorische Klarheit schaffen, die finanzielle Stabilität gewährleisten und der EU dabei helfen, eine führende Position in der Tokenökonomie einzunehmen.

Liechtenstein ist Teil des EWR, nicht Teil der EU, damit ist MiCAR in Liechtenstein nicht unmittelbar anwendbar. Das Inkrafttreten und die Anwendbarkeit der MiCAR in Liechtenstein hängt massgeblich vom Zeitpunkt der Übernahme der Verordnung in das EWR-Abkommen ab. Seitens Liechtenstein wird jedenfalls eine zeitgleiche Anwendbarkeit der MiCAR mit der EU angestrebt. Die FMA wird zu gegebenem Zeitpunkt genauer über den Zeitplan informieren.
 

• MiCAR basiert auf denselben Prinzipien wie das Gesetz über Token und VT-Dienstleister (TVTG), dass die Kryptoindustrie in Liechtenstein seit 2020 reguliert.

• Die Dienstleister in Liechtenstein (Banken, Wirtschaftsprüfer, Treuhänder, Anwälte usw.) und die Finanzmarktaufsicht (FMA) verfügen über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Kryptounternehmen.

• Uneingeschränkter Zugang zum europäischen Binnenmarkt.

• Offener Zugang zum Schweizer Markt aufgrund des Schweizer Franken und einer Zollunion.

• Attraktive Etragssteuer von 12,5 % für Unternehmen.

• Hohe politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität sowie eine innovationsfreundliche Umgebung.

• AAA-Länderrating von Standard & Poor's.

• Kurze und effiziente Entscheidungsprozesse.